Im Rahmen des 6. National Cybersecurity Awareness Month (gesponsort vom Heimatschutzministerium der USA) präsentiert das Dashboard der Google Webmaster Tools seit heute eine neue Funktion – die Google Labs:

Google Labs

Wie es dem Motto „Unsere gemeinsame Verantwortung“ dieses Cybersecurity-Monats entspricht, sollen auch diese beiden neuen Funktionen von Google gewährleisten, dass „jeder die notwendigen Schritte einleiten und ergreifen kann, um seinen Computer, seine Website und seine persönlichen Daten zu schützen.

Der Unterpunkt „Abruf wie beim Googlebot“ soll die zu untersuchende Website anzeigen, so wie sie eben Google sieht. Gelingt Google das Crawling auf der Site problemlos, werden die Header-Informationen (wie der Statuscode 200 oder Server-Angaben) dargestellt wie auch der Quelltext der untersuchten Seite. Bei Problemen auf der Webseite soll mit Hilfe dieser Informationen der Website-Besitzer z.B. Schwankungen von Keyword-Positionen leichter zuordnen oder auch technische Implikationen nach einem Relaunch besser verstehen können.

Die Funktion „Malware-Details“ zeigt an, ob bösartige Programme im Quellcode der in den Google Webmaster Tools registrierten Websites erkannt wurden und listet schädliche (v.a. JavaScript- oder ActionScript-)Code-Schnippsel auf. Allerdings warnt der Entwickler dieser Funktion, Lucas Ballard, gleichzeitig in einem Blogposting davor, diese Funktion überzubewerten und sich ausschließlich darauf zu verlassen. Die „Malware-Details“ sollten nur als erster Anhaltspunkt dienen, denn Googles Algorithmen sind aktuell noch nicht in der Lage, jede Website einwandfrei und vollständig auf Malware zu analysieren. Lucas Ballard warnt ebenfalls davor, einfach den erkannten schädlichen Code von der Website zu entfernen, wenn man sich der eigentlichen Sicherheitslücke nicht sicher sei.

Wie das Label „Labs“ andeutet, sind beide Funktionen in der Betaphase. Die Webmaster sind also aufgerufen, ausgiebig zu experimentieren und zu testen und ihre Meinung abzugeben.