Ein persönlicher Jahresrückblick auf 2012 lässt sich auch mit Twitter erstellen. Anders als bei Facebook ist hier allerdings der Umweg über den Partner Vizify notwendig. Nachdem man diesem den Zugriff auf die eigenen Twitter-Daten erlaubt hat, wird eine Übersicht der eigenen 2012-Tweets gegeben. Außerdem wird der „goldene Tweet“ aufgeführt. Also derjenige, der am meisten Reaktionen auslösen konnte. Daneben wird noch der „goldene Follower“ bekannt gegeben. Hierbei handelt es sich um den Follower, von dem man am häufigsten erwähnt worden ist. Eine nette Beigabe übrigens: direkt neben dem goldenen Follower erhält man einen Direktlink zum „Danke“ sagen.

Die Tweets sind in der  Übersicht nach Phrasen beziehungsweisen Stichwörtern geordnet. So lässt sich ersehen, wie häufig ein bestimmtes Keyword etwa genutzt wurde. Auch Antworten und Retweets werden hierbei aufgezählt.

Beispieldarstellung. (Quelle: Vizify.com)
Beispieldarstellung. (Quelle: Vizify.com)

Rechtzeitig vor Weihnachten hat Twitter des Weiteren die Möglichkeit eingeführt beziehungsweise angekündigt, das eigene Twitter Archiv herunterzuladen. Alle Tweets inklusive Retweets seit der Anmeldung bei Twitter sollen so heruntergeladen werden können.

Die Möglichkeit findet sich im angemeldeten Zustand wie folgt:

  1. Klick aufs Zahnrad
  2. Klick auf „Einstellungen“
  3. Klick auf „Request your archive“
  4. Den Instruktion folgen, die man per E-Mail erhält.

In Deutschland ist das Feature augenscheinlich noch nicht verfügbar.

Der Kreis der Jahresrückblicke hat sich hinsichtlich der drei Großen des Netzes bereits gestern geschlossen. Am 12.12.12 hat Facebook seine Funktion „Year in Review“ eröffnet und damit zumindest für Abwechslung von „Heute ist der 12.12.12“-Posts gesorgt. Der Facebook Jahresrückblick 2012 wird für jeden Nutzer automatisch erstellt und muss nur noch bzw. kann auf Wunsch geteilt werden. Die Unterseite „Year in Review“ selbst zeigt diverse Fotos auf denen man markiert wurde in einer Slideshow. Darunter finden sich die im Jahre 2012 neu hinzugefügten Freunde und gelikte Seiten. Abschließend präsentiert Facebook die wichtigsten, das heißt beliebtesten, Meldungen aus der jeweils eigenen Timeline.

So oder ähnlich präsentiert sich Facebooks Jahresrückblick. (Quelle: Facebook.com)
So oder ähnlich präsentiert sich Facebooks Jahresrückblick. (Quelle: Facebook.com)

Nicht weniger als den kompletten Zeitgeist 2012 meint Google mit der hauseigenen Rückblickseite bieten zu können. Die weltweit größte Suchmaschine liefert Einblicke in die Trends der Suchanfragen 2012, woraus sich ein ausgesprochen kohärentes Bild des Zeitgeschehens 2012 bietet. Filme, Ereignisse, Elektronik, Bilder – all dies und noch mehr verpackt Zeitgeist 2012 von Google in gut verdauliche Listen. Auch lässt sich wählen, wie die Suchtrends in einzelnen Ländern aussahen. Durch ein solch breit genutztes Angebot wie der Internetsuche von Google lässt sich in der Tat ein überzeugendes Bild der jüngeren Weltgeschichte zeichnen.

Auch eine interaktive Karte wird geboten. (Quelle: Google.com)

Mit dem langsam ausklingenden Jahr werden in nächster Zeit auch die Rückblicke in vielen Medien zunehmen. Einen der Anfänge beschreibt in diesem Hinblick die Social Media Plattform Twitter, die ja besonders in der amerikanischen Kultur gut Fuß fassen konnte. Ähnlich lokal geprägt geht es denn auch in Twitters Jahresrückblick 2012 zu. Hurrikan Sandy und die US-Präsidentschaftswahlen bestimmen hier die hauptsächliche Themengestaltung. Doch auch die olympischen Spiele 2012 wurden thematisch bedacht. Alles in allem ist Twitter auch für 2012 wieder ein spannender Jahresrückblick gelungen.

Twitter lädt zum Jahresrückblick. (Quelle: twitter.com)