„Eine quantitative und qualitative Analyse von DAX30 und weiteren Blogs“ – So lautet der Untertitel zur Studie „Corporate Blogs 2014“ von „die karriere bibel“. Klar ist, die Anzahl der Blogs steigt weltweit auch weiterhin stetig und ein Ende ist nicht in Sicht. Allerdings scheinen noch vergleichsweise wenige deutsche Unternehmen – selbst zahlreiche DAX-Konzerne – das Potenzial eines gut funktionierenden Blogs erkannt zu haben.

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Das Netzwerk XING ist bekanntlich als Karrierenetz im Internet unterwegs und belegt diese Position vor allem in deutschsprachigen Ländern erfolgreich. Eines der Features von XING ist etwa auch die Vernetzung mit den anderen internetweiten Auftritten der eigenen Person. Noch weiter vereinfacht wird nun die ständige Aktualisierung eines Profils mit der noch im Beta-Stadium befindlichen Funktion des RSS-Imports.

 

Die RSS-Funktion bei XING
XING führt in den Beta Labs eine RSS-Import Funktion ein.

 

Die XING Beta Labs bieten nach einfacher Anmeldung jedem Nutzer Zugriff auf Funktionen, die sich noch in der Testphase befinden. Hierzu hat sich vor zwei Tagen der Blog-Import per RSS gesellt. Dieser lässt Neuigkeiten, die im eigenen Blog veröffentlicht wurden, automatisch im ActivityStream erscheinen. Gerade für Betreiber hochwertiger Blogs, welche die eigenen Kompetenzen illustrieren ist diese Möglichkeit von Interesse, schafft man so doch die Möglichkeit, den eigenen ActivityStream ohne Mehraufwand mit Inhalten zu bespielen.

Wird beispielsweise ein Corporate Blog betrieben, kann dieser über die Profile der Mitarbeiter eine größere Reichweite erzielen. Es wäre aber auch vorstellbar den individuellen RSS-Feed eines einzelnen Autors einzubinden oder als Autor der in verschiedenen Blogs schreibt eine Zusammenführung der verschiedenen Feeds im eigenen XING Profil vorzunehmen.

Eine weitere Möglichkeit, die sich mit dem RSS-Import ergibt, ist die direkte Einbettung von Artikeln, die im persönlichen Google-Reader favorisiert wurden. So wird kein eigener Blog benötigt und stattdessen werden professionelle Empfehlungen kollegial mit den eigenen Kontakten geteilt.

Für Unternehmensseiten ist diese Funktion leider nicht verfügbar. Es bleibt abzuwarten, ob XING an dieser Stelle noch nachliefert. Auf alle Fälle wurde mit dem RSS-Import eine Funktion geschaffen, die das News- und Aktualitäts-Potenzial des Karrierenetzwerks XING bedeutend steigert.

RSS-Import bei den XING Beta Labs

Mitteilung im XING-Blog

Informationen zu RSS Feeds auf wordpress.org

Während in den USA schon mehr als die Hälfte aller Unternehmen mindestens einen Twitter-Account nutzen, setzt sich der Microblogging-Dienst in Deutschland nun auch langsam durch – Corporate-Twitter ist im Kommen.

Einer der grundlegensten Tipps für Unternehmen ist immer noch der Hinweis, Twitter nicht nur als Marketing-Kanal zu begreifen, sondern sich – ähnlich wie beim Bloggen – ganz natürlich zu präsentieren, als der Mensch hinter dem Markennamen. Dies erfordert schon ein Maß an Beschäftigung mit dem Medium, den Followern und der Jagd nach „Twitterbarem“.

Als Live-Ticker werden bei Twitter alle Nachrichten immer sofort ausgeliefert und erfordern deshalb, dass jemand im richtigen Moment auf den „Senden“-Button drückt. Da es aber Gelegenheiten gibt, wo dies schwierig ist, bspw. Verkaufsaktionen, ausserhalb der Geschäftzeiten oder zeitnahe Ankündigungen, gibt es mit twuffer einen hilfreichen Service, der es ermöglicht zeitgesteuerte Tweets abzusenden.

Aktuell ist der Twitterservice nur auf Englisch nutzbar, aber die wenigen Anweisungen sind trotzdem leicht verständlich. Probleme mit deutschen Umlauten gibt es zumindest nicht.

Geplant twittern
Geplant twittern

Nach der Eingabe der Twitter-Zugangsdaten, werden zu Beginn die wichtigsten Zeit-Daten erfasst, wie die Zeitzone (GMT+1) und die DST (Sommerzeit). Dann kann es auch schon losgehen.

Wie von Twitter gewohnt, kann man seine 140 Zeichen in das dafür vorgesehene Feld schreiben und wählt zusätzlich Datum und Stunde, minutengenaue Tweets sind derzeit noch nicht möglich. Alle geplanten Tweets kann man entsprechend einsehen oder wieder löschen.

Wo hilft Twuffer?

Den grundlegenden Dialog mit Kunden, Interessenten oder „Fans“ sollte man natürlich immer noch direkt führen und nicht etwa Twitter als reines Runterbeten von Werbebotschaften nutzen, aber Twuffer kann hier und da eine nützliche, ergänzende Hilfe sein:

  • Unterstützen Sie geplante Marketing-Aktionen wie Sonderaktionen, Fernseh- oder Radiowerbung mit einer kleinen vorherigen Ankündigung.
  • Füllen Sie auch Leerlaufzeiten (Wochenenden, Nächte, Urlaub) mit der einen oder anderen Botschaft.
  • Nutzen Sie die Zeit, in der Ihre spezielle Zielgruppe aktiv ist, das muss ja nicht während der Geschäftszeiten sein.

Auch wir pflegen einen eigenen Twitter Account. Bleiben Sie am Ball und followen Sie uns: @trafficmaxx.

Wussten Sie eigentlich schon, dass Mister-Wong Ihre Tweets dauerhaft verwalten kann, inkl. Avatar und Seitenvorschau?

Nachdem wir uns in den vorherigen Beiträgen unserer Miniserie Tipps für Unternehmensblogs über das Schreiben der eigentlichen Beiträge innerhalb des Corporate-Blogs beschäftigt haben, möchten wir uns mit dem Thema Selbstgespräche und unglaubwürdige Kommentare beschäftigen.

Blog-Beiträge schreiben

 

Als Blogbetreiber wünscht man sich selbstverständlich, dass der Blog bei der Nutzerschaft mit Wohlwollen angenommen wird und erhofft sich auch einen konstruktiven Dialog mit den Lesern. Gerade in der Anfangsphase eines Blogs sind solche Kommentare noch nicht vorhanden und es existiert eine Hemmschwelle für den Leser im Blog zu kommentieren – keiner möchte so recht den ersten Eintrag schreiben.

Was macht der „schlaue“ Blogger? Er schreibt selbst einen Kommentar in seinen Weblog! Der Bann soll damit gebrochen und die Hemmschwelle für anderen Leser gesenkt werden. So weit die Theorie. In der Praxis gehen solche Ideen meistens nach hinten los und das Corporate-Blog verliert schnell an Glaubwürdigkeit.

Ein paar Beispiele gefällig?

Da wäre z.B. ein Blog in dem Tipps zur Innengestaltung gemacht werden. Ein Herr„Admin“ bedankt sich in den Kommentaren für diesen nützlichen Beitrag und wird wiederrum von „Admin“, offensichtlich der Betreiber dieses Blogs, mit weiteren Tipps versorgt.

In einem anderen Blog bedankt sich eine gewisse Beate aus München für ein Rezept und grüßt den Blogbetreiber mit einem freundlichen Moin Moin. Der kritische Leser mag wohl behaupten, dass diese Beate wohl noch nie jenseits der Weißwurstgrenze war und verliert ein bisschen das Zutrauen zu diesem Blog.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Anstand die Namen verfälscht haben und keine Links zu diesen Blogs anbieten können.

Unser Tipp: Führen Sie keine Selbstgespräche! Fiktive Anmerkungen von nicht existierenden Personen werden relativ schnell von achtsamen Lesern entdeckt. Ihr Blog verliert an Glaubwürdigkeit und Sie können noch weniger mit echten Antworten auf Ihre Beiträge rechnen. Geduld sollte Ihre erste Devise sein. Wenn jemand etwas anzumerken hat, wird er dies auch tun. Sie können den Dialog natürlich auch etwas forcieren, indem Sie provokante Fragen stellen und innerhalb des eigentlichen Beitrags mehr auf den Dialog Wert legen.

Haben Sie so etwas auch schon einmal entdeckt? Unsere Kommentarfunktion steht für Ihre Erfahrungen mit Bloggern, die Selbstgespräche führen, bereit! 😉

In zweiten Teil der Miniserie „Tipps für Unternehmensblogs“ gehen wir diesmal auf das Thema „Konsequenz“ und „Regelmässigkeit“ ein. Die einzelnen Teile der Serie bauen zwar nicht auf einander auf, aber wenn Sie den ersten Teil verpasst haben, finden hier noch weitere Infos zu „Kommunikations- statt Werbeplattform„.

Eine Community oder Gemeinschaft entsteht durch konsequente Pflege, das ist im privaten, wie auch im geschäftlichen Umfeld so. Nicht anders verhält es sich bei den Blogs, denn Sie wollen ja auf Dauer begeistern und nicht nur ein Zufallstreffer unter vielen sein. Deshalb ist es wichtig sich stetig weiterzuentwickeln, und zwar:

Stück für Stück

Blog-Beiträge schreibenUnternehmens-Blogs starten häufig voller Enthusiasmus und veröden dann, weil die Autoren nichts mehr zu erzählen haben. Hapert es auch bei Ihnen mit neuen Ideen? Versuchen Sie es mit diesem einfachen, aber wirkungsvollen Trick: Setzen Sie sich ein festes Ziel für Anzahl oder Regelmäßigkeit von Veröffentlichungen, bleiben Sie dabei aber in realistischen Dimensionen. Halten Sie danach Ihr Ziel ein und setzen Sie damit einen Stein nach dem anderen. Kommt dabei hin und wieder ein Text heraus der nichts taugt? Macht nichts, dann eben fort damit – bei nächster Gelegenheit schreiben Sie sicher etwas Besseres!
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Immer mehr Unternehmen entdecken mit den Corporate-Blogs ein Mittel des Marketings. Bloggen sollte aber mehr als eine reine Marketing- und Werbeplattform sein: es bietet Ihnen die Chance mit Ihren Kunden ins Gespräch zu kommen und so ggf. auch neue Wege zu beschreiten oder einen neuen Ideen-Pool zu erschliessen.

In unserer Miniserie „Tipps für Unternehmens-Blogs“ werden wir Ihnen regelmäßig Tipps geben, wie Sie Ihrem Blog Leben einhauchen können und so auch mehr Leser gewinnen. Anfangen wollen wir mit einem der populärsten Irrtümer: Unternehmens-Blog = Werbe-Blog!

1. Kommunikation statt Werbebotschaft

Blog-Beiträge schreiben Blogs sind ein Mittel der Kommunikation zwischen Firma und Kunde und kein bloßer Marketing-Gag. Den Leser als potentiellen Kunden zu betrachten, verleitet schnell dazu Ihn zu umwerben, anstatt zu informieren.
Leser haben kein Interesse an Werbebotschaften, die Ihn dazu bewegen sollen, irgendetwas zu kaufen. Es ist völlig legitim neue Produkte vorzustellen, aber bedenken Sie die Grenze zwischen Information und Werbung.
Die große Masse der Leser möchte im Blog unterhalten werden und Anregungen bzw. Infos erhalten. Vermitteln Sie also „Insiderwissen“ – seien Sie persönlich. Lassen Sie den Leser hinter die Fassade Ihrer Firma schauen. Das schafft eine persönliche Bindung zu Ihrem Unternehmen und damit auch zu Ihren Produkten.

Fazit: Geben Sie sich menschlich!

In der nächsten Folge unserer kleine Serien gehen wir auf das Thema „Beitrags-Frequenz und konsequentes Bloggen“ ein.

Und immer dran bleiben…