Google AdWords Anzeigen kann man sowohl im Such- als auch im Contentnetzwerk von Google schalten. Das Contentnetzwerk von Google besteht aus einer Vielzahl an Websites – von großen Webportalen wie bspw. www.tagesspiegel.de bis hin zu kleinen Nischenwebsites. In der Regel sind die Klickraten der Werbeanzeigen im Contentnetzwerk geringer als im Suchnetzwerk, dafür aber die Klickpreise günstiger. Gerade für Websites, die eine hohe Reichweite erreichen und den Bekanntheitsgrad der Marke bzw. der Website steigern möchten, lohnt es sich, für das Contentnetzwerk spezifische Contentkampagnen zu erstellen. Wer sich für die Erstellung einer Contentkampagne entscheidet, kann die Werbeanzeigen entweder für das gesamte Contentnetzwerk freischalten oder einzelne Websites gezielt aussuchen, dann spricht man von „Placements“.

Mithilfe des Google AdPlanners ist es möglich, diese Placements zielgruppenorientiert auszuwählen. Der Google AdPlanner ist ein kostenloses Tool von Google, mit dem man u.a. die demografischen Daten seiner Zielgruppe eingeben und sich passende Werbeflächen im Contentnetzwerk anzeigen lassen kann. Dabei können u.a. Angaben zu Land, Sprache, Geschlecht und Alter der Zielgruppe gemacht werden. Weiterhin kann man die Ergebnisse nach Kategorien (z.B. „Finanzen und Versicherungen“ oder „Essen und Trinken“ etc.) und möglichen Anzeigenformaten filtern. Falls man bspw. auch Imageanzeigen über Google AdWords schalten möchte, können somit gleich die Websites ausgesucht werden, die auch diese Option mit anbieten.

Beispiel Research

Die Ergebnisse der Suche lassen sich z.B. nach dem „Comp Index“ (Composition Index) oder der „Audience reach“ ordnen. Der Composition Index gibt an, wie relevant die Website im Hinblick auf die eingestellten Zielgruppenangaben und Filtermöglichkeiten ist. Das heißt, wenn man die Ergebnisse danach sortiert, stehen ganz oben besonders relevante Websites für die anvisierte Zielgruppe. Wenn das Ziel jedoch ist, eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen, richtet man sich am besten nach dem „Audience reach“, dieser gibt die mögliche Reichweite innerhalb der Zielgruppe an. Mit dem „interactive graph“ kann man sich die Ergebnisse sogar visualisiert anzeigen lassen und nach dem „best match“ suchen. Websites mit dem höchsten Composition Index erscheinen im rechten, unteren Feld. Websites mit besonders hoher Reichweite im oberen linken Feld.

Best Match

Screenshot-Quelle: http://adwords.blogspot.com

Der AdPlanner eignet sich für viele weitere Analysen und ist auf jeden Fall ein interessantes Tool. So kann man beispielsweise unter dem Tabellenblatt „Search by site“ die URLs großer Websites angeben, um dann einen Einblick in die Anzahl der täglichen Unique Visitors zu erhalten und die Verteilung von Geschlecht, Alter, Bildungsgrad, Haushaltseinkommen usw. einsehen. Also: Reinschauen lohnt sich.

Beispiel Wikipedia in Deutschland