Die beliebte Blogging-Plattform im Fokus bei t3n

Viele werden sie kennen, einige nur davon gehört haben und wiederum andere kaum wissen, wovon die Rede ist – die Rede ist von Tumblr, der beliebten Blogging-Plattform. Beliebt? Die Antwort: ein klares Jain. Ja, weil mit über 300 Millionen Usern und 137,8 Millionen Blogs (Stand 20.09.2013) sowie der Erwartung, dass beide Zahlen noch deutlich steigen werden, lässt sich wohl bequem behaupten, dass der Blogging-Dienst ohne Frage sehr beliebt ist. Um das Potenzial etwas besser einschätzen zu können: 2010 hatte tumblr noch 20 Millionen Nutzer und im September 2012 ”erst“ 73 Millionen Blogs. Allerdings, und hier kommt jetzt das Nein, das aktuell sehr anschaulich in einem Artikel bei t3n durchleuchtet wurde, in Deutschland hält sich diese Begeisterung noch verhältnismäßig stark in Grenzen. Vor allem dann, wenn es um die Frage nach dem Social-Media-Marketing geht. Hier dominieren Facebook, Twitter und Google+ nicht nur, auf sie beschränkt sich in der Regel auch das gesamte Engagement. Das aber, so die Meinung des Beitrags, kann sich als grober Fehler entpuppen.

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Tumblr ist besonders beliebt bei jüngeren Internetnutzern. Die Hälfte aller User ist unter 24 Jahre alt und die Community besteht größtenteils aus Teenagern und jüngeren Erwachsenen. Hinzu kommt noch, dass der überwiegende Anteil der User weiblich ist (53,5 Prozent). Summa summarum ergibt sich aus Marketingsicht eine durchaus interessante Perspektive, insbesondere dann, wenn jüngere (weibliche) Internetnutzer die eigene Zielgruppe sind.

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Die Umstände werden aber noch durch weitere Aspekte begünstigt. Dazu bezieht sich t3n auf den Marketing- und SEO-Spezialisten Takeshi Young, der im Blog bei Moz auf drei attraktive Vorzüge der Blogging-Plattform hinweist. Zum einen wäre da die Tatsache, dass alle Links bei Tumblr sogenannte Dofollow-Links sind. Das sind Links die innerhalb des Linkportfolios eine höhere Gewichtung erfahren, da diese im Gegensatz zu Nofollow Links Linkjuice/PageRank vererben. Im Gegensatz zu den Nofollow-Links tragen diese eher zur Verbesserung des Suchmaschinenrankings bei.[1] Den zweiten Vorteil sieht Young in den auch bei Tumlbr verwendeten Hashtags. Diese sorgen dafür, dass eigene Inhalte auch ohne viele Follower von anderen Usern sowohl entdeckt als auch geteilt werden können. And last, but not least: Young schätzt an dem Blogger-Dienst besonders, dass die Community eher bereit ist, über schlechte Inhalte hinwegzusehen. Dieser Umstand ermöglicht Variationen verschiedenster Inhalte zu testen und dann die erfolgreichsten davon später weiterzuverwenden.


Fazit:

Insgesamt zeichnet sich also folgendes kurzes Fazit ab: Tumblr sollte aus Sicht des Social-Media-Markentings in keinem Fall aus den Augen verloren werden. Ganz besonders dann nicht, wenn sich die eigene Zielgruppe dort tummelt. Zu dem Artikel von t3n geht’s hier lang und zu dem Beitrag von Takeshi Young auf Moz da lang.

 


[1] Über die genaue Wertigkeit von Nofollow-Links wird allerdings sehr kontrovers diskutiert, aber das fällt unter ein anderes Thema.