SEO / Jan Schweder 18. März 2009

TinyURLs: Kein PR trotz 301-Weiterleitung

TinyURL ist ein beliebter Service, um lange URLs bequem und mit möglichst wenig Zeichen kommunizieren zu können. Gerade für Twitter-Nachrichten, die auf 140 Zeichen beschränkt sind, ist dies äußerst praktisch und wird rege genutzt.

Schaut man sich die Art der Weiterleitung von TinyURLs an, so erkennt man, dass die URLs über einen 301-Redirect (vom http-Status „301 moved permanently“) auf die Ziel-URL umgeleitet werden. Diese Art umzuleiten ist diejenige, die im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung am sinnvollsten ist, da so die PageRank-Vererbung bestmöglich der Zielseite zu Gute kommt.

301-redirect

Soweit die Theorie, aber in einigen Fällen greift Google scheinbar auch mal in den Algorithmus ein. Trotz des verwendeten 301-Redirects werden von TinyURL maskierte Links von Google nachweislich nicht verfolgt und kein PageRank vererbt.

301 redirect mit tinyurl

Ob es sich hierbei um einen Bug handelt oder ob Google tatsächlich absichtlich TinyURLs nicht weiter auswertet, ist aktuell leider noch unklar. Wie es sich mit kleineren Umleitungs-Services wie wong.to oder bit.ly verhält, wird aktuell noch geprüft.