Google: Suchergebnisse werden um Deeplinks zu Applikationen erweitert
Zurzeit scheint der Internetriese ganz besonderen Spaß an Veränderungen der Suchergebnisse zu haben. Erst verwandeln sich die URLs testweise in Domainnamen, dann taucht eine Option auf, bei der in den AdWords-Anzeigen intern weiter gesucht werden kann, und nun folgt die nächste Bastelei auch schon auf dem Fuße. Google kündigt offiziell eine Testphase an, bei der es um das Einbinden von Deeplinks in die SERPs geht, die direkt zu passenden Applikationen weiterleiten.
Die direkte Verknüpfung von App-Inhalten und der Google Suche
Mit anderen Worten, Sie suchen beispielsweise eine neue Unterkunft in Mountain View (”Google Town“) und nutzen dazu natürlich Ihr mobiles Endgerät. Die Suchergebnisse werden Ihnen inklusive Deeplink zu einer bereits installierten Markler-App angezeigt. Sie verwenden den Link, der ”passende“ Inhalt der App öffnet sich und zeigt Ihnen mögliche Angebote und deren Preise. So ungefähr soll das Ganze laufen. Zu der fiktiven Geschichte liefert Googles Webmaster Central Blog auch gleich das passende Bild.
Ähnlich wie bei Websites wird der Googlebot die Inhalte von Applikationen crawlen und indexieren. Auch hier werden die Webmaster (Entwickler) in der Lage sein, die Indexierung über eine Sitemap und die Webmaster Tools zu steuern. Wenn sowohl der Inhalt der entsprechenden Website sowie der App erfolgreich in den Index aufgenommen wurden, der User die passende App besitzt und Google eine Relevanz feststellt, dann werden passende Suchergebnisse um einen solchen Deeplink erweitert.

Das Ganze geht jetzt, wie bereits gesagt, erst einmal in die Testphase, zu der sich interessierte Entwickler unter folgendem Link anmelden können. Natürlich betrifft die (mögliche) Erweiterung zunächst einmal nur Android Apps.
Kleines Fazit:
Die mögliche Erweiterung könnte nicht nur Suchenden einen Mehrwert bieten, sondern vor allem auch App-Entwicklern in die Hände spielen. Insbesondere sollte Google eine ”relevante“ App auch dann einbinden, wenn diese noch nicht verwendet wird. Statt „Open in app“ (siehe Bild) stünde dort dann vielleicht zunächst „Install app“. Auf diese Weise könnten Entwickler Ihre Apps auf prominente Weise anpreisen und der Internetriese seinerseits könnte, die sicherlich begehrten Deeplink-Plätze AdWords ähnlich vermarkten. 😉