Facebook Ads Camp 2017 Recap
Am 05.05.2017 haben wir das Facebook Ads Camp 2017 in Köln besucht, das erste deutschsprachige Konferenzformat, das sich ausschließlich mit dem Thema des effizienten Werbens auf Facebook und Instagram beschäftigt.
Bei der Veranstaltung im Hilton Hotel bereichern 15 ausgewählte Performance Marketing Experten, darunter Thomas Hutter, Florian Litterst und Massimo Chieruzzi, die Zuschauer mit Insights, Tipps und Wissen zum Thema Facebookwerbung.
Zu den Sponsoren des Events gehören unter anderem der BVDW, truefruits, gründerszene, VIRE, t3n u. v. m. Moderatoren des Tages sind Lars Budde vom t3n Magazin, Felix Beilharz und Ben Küstner.
Also auf zu unserem Recap!
Advertising on Facebook yesterday, today, tomorrow – Thomas Hutter
Eröffnet wird das Facebook Ads Camp 2017 mit einer Keynote von Thomas Hutter, in der er einen Rückblick auf die Geschichte Facebooks von 2004 bis heute wirft und einen Ausblick in die Zukunft von Facebook gibt. Er beschreibt den Beginn der Plattform unter dem Namen „thefacebook“ und die Entwicklung der Werbeformate, vom Facebook Flyer in der rechten Spalte über erste Promoted Posts im Newsfeed der Fans bis hin zu den heutigen Collection Ads. Ebenfalls beschreibt er die Entwicklung der Targeting- und Trackingmöglichkeiten sowie das allgemeine dynamische Umfeld von Facebook im stetigen Wandel.
Diesen Wandel beschreibt Hutter in 4 Phasen. Von Phase 1 mit einem Fokus auf Fan Engagement und Community Building über Phase 2, dem Sales Push mit der Einführung der ersten Werbeformate, zur Phase 3 mit einem Fokus auf Brand Building, in der jedermann mit Ads im Newsfeed erreichbar wurde. Die Phase 4 erklärt Hutter als eine Kombination aus Brand Building und Sales Push gekoppelt mit Business Intelligence. In der Zukunft erwarten uns noch immensere Werbeerlebnisse mit noch mehr Massen an Daten und Auswertungsmöglichkeiten. Wer hier mithalten will, braucht ständige Strategieanpassungen sowie Zieloptimierungen und muss geistig flexibel bleiben.
Key Takeaways
- In Zukunft wird weniger nach Bauchgefühl und mehr nach Daten der Plattform entschieden.
- Die Komplexität wird steigen und Werbetreibende müssen sich mehr an Facebook anpassen.
Performance Marketing auf Facebook & Instagram – Florian Litterst
Florian Litterst, Autor der E-Books „Professionals Guide to Facebook Advertising“ und „The Power of Instagram Advertising“ sowie Inhaber des bekannten Blogs adsventure.de, folgt als zweiter Speaker mit einer wichtigen Aussage: „Sorry… aber niemand ist auf Facebook, um dein Produkt zu kaufen!“ – Als Werbetreibender muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass niemand auf Facebook ist, um Produkte zu kaufen. Es funktioniere trotzdem, betont Litterst, doch nur mit der richtigen Strategie. Als Werbetreibender sollte man daher immer entlang des Funnels denken, bestehend aus Awareness, Consideration und Conversion. Man soll User erst auf seine Produkte oder Brand aufmerksam machen und ein gewisses Verlangen erwecken, bevor man diese zum Kauf anbietet.
In seinem Vortrag stellt Litterst 5 sofort umsetzbare Hacks für Werbetreibende vor. Beispielsweise beschreibt er die Möglichkeit, sein Targeting mit Facebook Partnerkategorien zu optimieren, in dem man mit offline generierten Daten arbeitet. Außerdem erläutert er zwei Arten der Skalierung von Facebook Kampagnen, zum einen die vertikale Skalierung, die Erhöhung des Kampagnenbudgets nach der 25-3-Regel und zum anderen die horizontale Skalierung, das Hinzufügen von neuen Zielgruppen, beispielsweise größerer Lookalike Audiences oder neuer Targetings.
Key Takeaways
- Lasse dich für Partnerkategorien von Acxiom freischalten.
- Nutze das Tool LeadsBridge für eine Automatisierung des Hochladens deiner CRM Daten.
- Befolge die 25-3-Regel und erhöhe dein Tagesbudget maximal um 25% und lasse die Anzeigen 3 Tage laufen damit der Algorithmus sich einpendeln kann.
- Im E-Commerce sind der Facebook Pixel sowie ein Produktkatalog eine Notwendigkeit.
- Nutze das volle Potenzial der Website Custom Audience und unterschätze niemals die rechte Spalte, vor allem wenn es um Retargeting geht.
Mein ZauberTopf Case Study – Jakob Strehlow
Als dritter Speaker des Tages stellt Jakob Strehlow seinen Case zum Printmagazin „Mein ZauberTopf“ vor und berichtet über seine Erfahrungen zum Start seines Magazins für die Thermomix Community und wie sie es schafften über Facebook Zehntausende Print-Abonnenten zu generieren. Anfang 2016 ist der Verlag Falkemedia mit dem neuen Magazin rausgekommen mit einer Startauflage von rund 100.000 Exemplaren. Anschließend druckte der Verlag noch einmal 30.000 Exemplare nach und verkauft auch heute ca. 124.000 Ausgaben pro Auflage.
Strehlow erzählt, wie der Verlag eine Facebook Seite mit 62.000 Fans übernommen hat und wie sie anfingen Beiträge und Blogposts von bekannten Bloggern zu posten. Innerhalb kürzester Zeit generierten sie ein organisches Wachstum von mehreren Tausend Fans mit Themen wie Bierbrauen oder Hundefutterzubereitung im Thermomix. Strehlow beschreibt wie sie die erste Magazinausgabe bei Facebook anteaserten, eine Rabattaktion und ein E-Book nutzten, um mehrere Tausend Leads und Abonnenten zu generieren. Das Magazin wurde vor der Erstausgabe bereits so gehyped, dass die Leute schon vor der Veröffentlichung in den Kiosken anstanden, um sich das Magazin zu reservieren. Mit einem humorvollen Ton beendet Strehlow seine Case Study und betont: „Print ist vielleicht tot, aber nicht in allen Bereichen – vor allem nicht im Thermomix Bereich!”
Mehr über Jakob Strehlow (Mein ZauberTopf).
Facebook Data Mining – Alexander Peiniger
Es folgt Alexander Peiniger, Co-Gründer und CEO von quintly, einem der weltweit größten Freemium Social Media Analyse Tools. Quintly trackt Millionen von Facebook Seiten und Twitter Accounts und aggregiert somit Daten, welche Kunden auf der ganzen Welt helfen, ihre Social-Media-Aktivitäten sowie die der Konkurrenten zu analysieren.
In seinem Vortrag gibt Alexander Peiniger Einblicke in Daten von quintly. Er beschreibt, welche Netzwerke aktuell am häufigsten von Marken und Werbetreibenden genutzt werden und erklärt das große Wachstum und Potenzial von Instagram. Ebenfalls spricht Peiniger von einem selbst kreierten Algorithmus, welcher es quintly ermöglicht, abzuschätzen, wie viel Content auf Facebook gesponsert wird. quintly hat diesen Algorithmus ins Leben gerufen, da es dem Analyse Tool nicht möglich ist einzusehen, welcher gespielte Content gesponsert ist und welcher nicht. Durch ein Trainings-Set aus Postings wurde dieser kreiert und auf die Gesamtanzahl aller Millionen Postings angewendet. Parameter sind bspw. das starke Ansteigen von Likes. Im Ergebnis kam heraus, dass nur 13% aller analysierten Postings gesponsert sind, was bedeutet, dass Organic immer noch eine große Rolle spielt.
Key Takeaways
- 53% der Werbetreibenden nutzen noch keinen Video Content – dieser Bereich bietet ein hohes Potenzial.
- Das Runterziehen von Mitbewerberdaten ist eines der hilfreichsten Funktionen des Tools um Inspirationen für Kreationen zu sammeln.
- quintly professionalisiert den Markt und handelt im Interesse der Kunden und nicht im Interesse der Netzwerke.
Mehr über Alex Peninger (Quintly).
Organic vs. Paid – Panel Diskussion mit Benedikt Böckenförde & David Schneider
In der Panel Diskussion vor der Mittagspause bieten sich Benedikt Böckenförde, CEO von Visual Statements und David Schneider, die selbst ernannte One-Man-Show eine spannende und amüsante Diskussion über Paid vs. Organic Content auf Facebook.
Visual Statements betreiben mehrere reichweitenstarke Seiten in sozialen Netzwerken, mit denen sie über 8 Millionen Interaktionen monatlich erreichen. Eine Bewerbung der Postings ist meistens nicht notwendig, da die organische Reichweite schon bei einer halben Million liegt. Visual Statements haben sich ihre Seiten durch viel Arbeit aufgebaut und 100 Tausende Fans generiert durch ihren Content. 6 Redakteure beschäftigen sich bei Visual Statements ausschließlich mit Bildsprüchen und Videos.
David Schneider hingegen verkauft T-Shirts auf Facebook ausschließlich durch Paid Ads. Er sucht nach Konzepten und Sprüchen für T-Shirts und guckt nach Zielgruppen, welche sich dafür interessieren könnten. Schneider betreibt zwischen 50 und 150 Fanpages, welche jedoch alle leer sind, ohne Beiträge und Follower und nutzt die Seiten lediglich um Dark Posts zur Bewerbung seiner T-Shirts zu schalten. Das komplette Fullfillment (Shop Hosting, Produktion, Versand etc.) wird von der externen Firma Teespring übernommen.
Mehr zu Benedikt Böckenförde (visualstatements).
Facebook Local Business – Lars Ofterdinger
Nach der Mittagspause nimmt sich Lars Ofterdinger, Head of Marketing von „247 Grad!“ den Schwierigkeiten und Möglichkeiten von Facebook Local Business an. Er spricht über Facebook Ads für einzelne Filialen und gibt Tipps, wie man diese bestmöglich bewerben kann. Im Gegensatz berichtet er auch von seinem Case Sport 2000. Sport 2000 betreibt rund 900 Sportgeschäfte innerhalb Deutschlands, von denen viele unterschiedlich aufgebaut sind. Es gibt unterschiedliche Produkte innerhalb der Stores, unterschiedliche Ziel-URLs der Geschäfte sowie Filialen, welche sich ausschließlich auf Gebiete, z. B. „Running“ spezialisiert haben. Er beschreibt, wie er es geschafft hat eine Kampagne mit so vielen Anzeigenmöglichkeiten und Targetings umzusetzen. Er spricht von 5 Kampagnen mit 400 Anzeigengruppen sowie 1200 verschiedenen Anzeigen und von den Schwierigkeiten in der Optimierung, die diese Kampagnen mit sich bringen. Beispielsweise nutzt er die Facebook Funktion „Create Rule“ um z. B. Kampagnen abzuschalten, wenn ein Cost-Per-Result über dem Wert XY liegt.
Mehr über Lars Ofterdinger (247Grad).
Katz und Maus mit Facebook – Tim Schumacher
Tim Schumacher ist vermutlich der Speaker, der am meisten aus der Reihe tanzt. Schumacher ist Mitbegründer der Firma AdBlock Plus und setzt sich dafür ein, Nutzern die Möglichkeit zu geben, Anzeigen zu blockieren. Er beginnt seinen Vortrag mit Gründen, weshalb Nutzer überhaupt AdBlocker einsetzen. Dazu zählen beispielsweise „Annoyance“, der allgemeine Störfaktor bei Pop-ups und langen Ladezeiten, „Malvertising“, wie Schadsoftware für Datenklau und Phishing-Attacken sowie das „Tracking“, durch das sich Nutzer verfolgt und beobachtet fühlen.
Schumacher berichtet von dem unendlichen Ping-Pong-Spiel zwischen seiner Firma und Facebook und wie beide im Wechsel immer wieder neue Updates rausgebracht haben, um Werbung zu blockieren und Blocker zu umgehen. In diesem Katz-und-Maus-Spiel liegt Facebook jedoch klar in der Führung, da es ABP nicht möglich ist mobil und innerhalb der Facebook App zu agieren.
Des Weiteren spricht Schuhmacher über die Gründung des „Acceptable Ads Committee“, mit dem sie einen Kompromiss zwischen Endnutzern, Publishern und Betreibern schaffen wollen. Die Acceptable Ads Initiative ermöglicht durch sogenanntes „Whitelisting“ die Freischaltung von Werbetreibenden und Publishern, die sich an die von den Nutzern akzeptierten Kriterien halten. Nutzer können dann im AdBlocker eine Acceptable Ads Option einschalten. Schumacher glaubt, dass die Initiative ein nachhaltiger Kompromiss zwischen der Nutzungsentscheidung eines AdBlockers und der Unterstützung frei zugänglicher Online-Inhalte durch Werbung ist.
Mehr über Tim Schumacher (Blog).
Facebook Pixel Panel – Panel Diskussion mit Christoph Assmann, Thomas Thaler und Niklas Plutte
In der zweiten Panel Diskussion sprechen Christoph Assmann, Social Media Manager von Sixt, Thomas Thaler, CEO von Thaler Enterprises und Niklas Plutte, IT Rechtsanwalt, über die Einsatzmöglichkeiten und rechtlichen Unklarheiten des Facebook Pixels.
Christoph Assmann beginnt die Diskussion und präsentiert, wie bei Sixt das mächtige Instrument des Facebook Pixels zum Einsatz kommt. Er beschreibt, wie der Pixel in dem Buchungsfunnel der Autovermietung eingesetzt wird und wie verschiedene Events pro Buchungsschritt an Facebook übermittelt werden. Wenn es beispielsweise nicht zu einem Kaufabschluss kam, werden diese Events für ein Retargeting Audience genutzt, um spezifische Anzeigen und Ansprachen an die Warenkorbabbrecher auszuspielen.
Thaler spricht über die Möglichkeiten der Vermietung und des Verkaufs von Customer Audiences. Er erklärt, wie Werbetreibende Daten von anderen Seiten einkaufen können und dass aktuell ein starker Handel von Daten, dem sogenannten „Pixel Sharing“ stattfindet. Denn Facebook bietet die Möglichkeit der Pixel Vermietung, wodurch Pixeldaten offiziell über Facebook an Drittpartner weitergegeben werden können.
IT Rechtsanwalt Plutte betont, dass der Facebook Pixel korrekt gesehen nicht datenschutzkonform sei, es jedoch noch keine Klagen oder Urteile zu dem Thema gebe. Er sagt weiter, dass sich Werbetreibende in den allermeisten Fällen keine klaren Einwilligungen einholen würden, bevor der Pixel Informationen an Facebook übermittelt. Die Daten werden zwar „gehasht“ und anonymisiert, dann aber wieder mit den Facebook Accounts verbunden, was rechtlich gesehen nicht anonym ist.
Mehr über Christoph Assmann, Thomas Thaler, Niklas Plutte.
Full Funnel Marketing auf Facebook – Ewelina Yildiz
Nach einer kurzen Kaffeepause spricht Ewelina Yildiz, Client Solutions Manager bei Facebook, über eine Studie, welche sie in Zusammenarbeit mit Bonprix durchgeführt hat. In der Kampagne von Bonprix wurde das sogenannte „Sequential Storytelling“ entlang des gesamten Funnels, bestehend aus Awareness, Consideration, Purchase und Reengagement/Loyalty getestet. Hierbei wurden Brand und Performance Anzeigen kombiniert: Begonnen wurde mit schönen Visuals, um die Awareness zu steigern. Darauf folgten einfache Produktplatzierungen in neutralen Umfeldern und dem Feeling der Awareness Anzeigen. Abgerundet wurde mit direkten Abverkaufsanzeigen. Yildiz berichtet, dass Bonprix durch die Full Funnel Kampagne ihren Cost-per-Order um 46% verringern und ihren Return-on-Investment in einer zweiten Folgestudie um 4.5% erhöhen konnten.
Key Takeaways
- Enge Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Brand und Performance Marketing sind sehr wichtig, denn Nutzer müssen Kommunikationen wiedererkennen können.
- Facebook und Instagram decken 20% der gesamten Mobilnutzung aller User ab.
- Nutzer verbringen mehr als 3 Stunden täglich am Mobilgerät.
B2B Lead Ads without sucking – Ali Saffari
Als zweitletzter Speaker des Tages spricht Ali Saffari, Director Sales & Marketing bei „Trusted Shops!“, über die Möglichkeiten zur Verwendung von Lead Ads im B2B Bereich. Er schaffte es innerhalb von drei Monaten, Facebook zum wichtigsten Lead Generierungskanal für sein B2B-Geschäft zu machen. Trusted Shops ist eine Zertifizierung für Online-Händler, welche Käuferschutz und viele weitere Vorteile bietet. Saffari spricht davon, wie Facebook neben Newslettern, Messen etc. wider Erwarten den günstigsten Lead eingebracht hat und gibt 5 Tipps zum Facebook B2B Erfolg.
Key Takeaways
- Oft funktionieren einfache Produktbilder im Stil von „voll auf die Fresse“ besser als schicke Carousel Ads.
- Nutze progressives Profiling (Nurturing) und frage immer schrittweise mehr Daten von den Usern ab.
- Verwende integrierte Kampagnen über alle Kanäle und arbeite mit Personas.
- Marketing und Sales brauchen ineinander verbundene Ziele.
- Content ist der Schlüssel zum Erfolg im B2B Marketing.
Mehr über Ali Saffari (trustedshops).
How to build a growth engine with Facebook Ads – Massimo Chieruzzi
Massimo Chieruzzi ist Gründer von AdEspresso, dem größten Facebook Business Partner. Das externe Facebook Advertising Tool zählt weltweit zu den Marktführern. Dadurch sitzt Chieruzzi auf sehr spannenden Daten, denn über sein Tool werden täglich tausende Dollar Werbebudget verwaltet. In seinem englischen Vortrag spricht auch er davon, sich dem Kunden über den gesamten Funnel anzunähern und gibt Tipps zur Herangehensweise für jeden Funnelschritt – Visitors, Leads, Customers, Promoters.
Für den ersten Funnelschritt empfiehlt Chieruzzi eine offene und transparente Herangehensweise mit einzigartigen und wertvollen Inhalten. Er legt besonderen Wert auf die Titel und darauf, dass man genug Zeit darauf verwenden sollte, ansprechende und reizvolle Titel zu verfassen. Ein wiedererkennbares Branding ist das A und O.
Um im zweiten Schritt Leads zu generieren, empfiehlt Chieruzzi die Verwendung von „Top lead magnets“, wie beispielsweise kostenlose E-Books, Webinars oder Giveaways. Diese Freebies sollten kurz und leicht zu konsumieren sein sowie durch unterschiedliche Call-to-Actions, Titel, Farben oder anderes getestet werden.
Für den Funnelschritt „Customers“ beschreibt Chieruzzi die Verwendung von Buyer Personas und dass die „Schmerzpunkte“ jedes Kunden spezifisch adressiert werden sollen. Ebenfalls sollten immer Testimonials und Social Proof verwendet werden, beispielsweise durch eine Bewerbung wie „Join the 2000 other entrepreneurs for …“. Die Personalisierung der Anzeigen ist besonders wichtig, auch im Promoters Funnelschritt – „Make it personal!“, denn: „they are loyal customers“.
Key Takeaways
- People don’t go to Facebook to make decisions! People go to Facebook to avoid making decisions!
- Don’t try to satisfy everyone, target a niche and be specific in addressing them.
- Add social proof: When buying, fear is the strongest emotion, therefore address it with social proofs and testimonials.
- Direct the driver, motivate the elephant: Address both, emotional and rational side of customers, within your ad.
Mehr zu Massimo Chieruzzi (adesspresso).
Q&A Super Panel Diskussion mit allen Speakern
Das Facebook Ads Camp 2017 wird beendet mit einem Super Panel, bei dem alle noch anwesenden Speaker zurück auf die Bühne kommen und Fragen der Teilnehmer beantworten. Außerdem konnten Teilnehmer private Kampagnen ihrer Kunden einreichen, welche von den Speakern live auf der Bühne diskutiert, bewertet und verbessert werden. Dabei konnten wir noch einige abschließende Punkte mitnehmen.
Key Takeaways
- Beim Targeting sollte man lieber einmal mehr um die Ecke denken, anstatt direkte Interessen im Zusammenhang mit dem Produkt zu targeten.
- Videos sollten am besten quadratisch für mobile optimiert gepostet werden und die Key Message sollte in den ersten 3 Sekunden zu sehen sein.
- Facebook Veranstaltungen sollten mit Awareness angekündigt werden, anstatt kalt direkt ein Event zu bewerben.
- Bei internationaler Kampagnenplanung ist es wichtig auf die Zeitzone zu achten, da man diese nachträglich nicht mehr ändern kann.
- Tagesbudgets sind besser für Budget-Optimierungsmöglichkeiten.
Fazit: Gelungenes Facebook Ads Camp 2017
Wir finden: Das war geil! Das erste Facebook Ads Camp 2017 war ein voller Erfolg!
Von operativen Tools über spannende Diskussionen und Case Studies bis hin zu strategischen und sofort umsetzbaren Hacks war vieles dabei, was die Zuschauer und Werbetreibenden – ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis – von der Veranstaltung mitnehmen konnten. Vor allem das kühle Kölsch aus der Hilton IceBAR hat den Tag perfekt abgerundet – wobei wir dann doch lieber bei unserem Beck’s bleiben 😉
Wir freuen uns auf eine Fortführung im nächsten Jahr!
Quellen und Links:
Website Facebook Ads Camp.