Google am Pranger: Scroogled!
Microsoft wagt sich mit einem aktuellen Werbeangriff auf die weihnachtliche Weise an den Online-Konkurrenten Google heran. Angeprangert wird Googles Hinwendung zu einem verstärkt kapitalistisch geprägten Geschäftsmodell im Verlauf von nur acht Jahren. Der Name der Kampagne: Scroogled! Bezug nimmt Microsoft hierbei auf die bekannte Weihnachtsgeschichte aus der Feder Charles Dickens. Die Hauptfigur, Ebenezer Scrooge, zunächst ein gewinnorientierter Unmensch, lässt sich zum Ende der Geschichte eines Besseren belehren. Ob dies Microsoft mit Scroogled ebenso bei Google gelingt, ist mehr als fraglich.
Doch worum geht es genau bei Scroogled? Am 31. Mai 2012 ließ Google durch einen Blogbeitrag verkünden, dass sich die Ergebnisse im Bereich „Shopping“ künftig in der Hauptsache aus bezahlten Anzeigen zusammensetzen würden. So können Werbekunden dafür bezahlen eine bessere Platzierung bei Google Shopping zu erhalten. Vielfach wurden schon Bedenken laut, die in dieser Entscheidung eine reelle Bedrohung für die kleineren Online-Shops des Internets äußerten.
Ganz uneigennützig ist die Aktion von Microsoft natürlich nicht. Als reelle Alternative zu Google und Google Shopping wird Nutzern die hauseigene Suchmaschine Bing vorgeschlagen.