Linkbuilding / Jan Schweder 25. September 2014

Google geht aggressiv gegen private Linknetzwerke vor!

Laut Meldungen auf einschlägigen internationalen Websites gibt es Anzeichen dafür, dass gegen eine Vielzahl privater Blognetzwerke manuelle Maßnahmen seitens Google verhängt worden sind. Bedeutet dies das Aus für Linknetzwerke?

Social Media virale wikrung
Private Linknetzwerke geraten zunehmends ins Hintertreffen

Oftmals im Internet zu finden: Webmaster bzw. Firmen bauen ein großes Konglomerat an Webseiten auf, um die Linkpopularität der eigenen Domain durch vermeintlich „authentische“ Rückverweise zu steigern.

Qualität von Suchergebnissen leiden durch Blog-Netzwerke

Der größte Vorteil in einem Blog-Netzwerk liegt darin, den Linkaufbau selbst zu kontrollieren, diesen demnach bewusst ankurbeln und skalieren zu können. Solche Seiten, die sich in den meisten Fällen ohnehin nicht an die Leser richten, leiden häufig an minderwertigen Inhalten. Bisher funktionierte diese Methode für einige Seiten ganz gut und trug zur Verbesserung der Positionen in den organischen Suchergebnissen bei. So findet man im Netz mitunter private Netzwerke, zu einer Person gehörend, mit unzähligen Seiten, die allesamt auf eine Domain zielen. Unterschiedliche IP-Adressen oder Impressen in Form von Bilddateien, gerade in solchen Fällen ein probates Mittel, erschweren es dem Algorithmus zusätzlich, solche Taktiken ausfindig zu machen. Spätestens aber bei der manuellen Prüfung, zum Beispiel durch einen Quality-Rater, fallen gewisse Unnatürlichkeiten sofort ins Auge.

Google Webmaster Richtlinien

Das Problem: Mit Verlaub, das kann nicht im Sinne der angestrebten Qualitätsoffensive von Google sein. Die Manipulation der Algorithmen von Google steht aber nicht nur im Widerspruch zum angestrebten „Mehrwert für den Leser“, sondern verstößt auch eindeutig gegen die Webmaster-Richtlinien des Suchmaschinen-Giganten.


Fazit:

Trotz der Vermutung einer „massiven Anzahl an Abstrafungen“ dieser Blog-Netzwerke ist noch unklar, was für ein Ausmaß diese Aufräumaktion von Google wirklich hatte – und noch viel wichtiger – in Zukunft annehmen wird.

Selbst Matt Cutts, der Head of Webspam bei Google, ließ es sich trotz Urlaub bzw. der beruflichen Auszeit nicht nehmen, sich zu diesem Ereignis zu äußern:


Auf searchengineland.com sprechen die Webmaster, die auf diese Form des Linkaufbaus gesetzt haben, offen darüber, dass diese Blackhat-Linkbuilding-Methode jetzt endgültig der Vergangenheit angehöre. Entsprechend nüchtern falle auch das Resümee aus:„Google ist kein Fan von privaten Linknetzwerken“.

Ob Google auch in Deutschland aktiv geworden ist, ist nach derzeitigem Stand noch offen. Eine Warnung ist es allemal.