Google / admin 16. April 2013

Google will eigene Werbung transparenter machen

Anfang April berichteten wir, dass mittlerweile eine große Anzahl europäischer Datenschützer gegen Google vorgeht. Ein weiteres Problem könnten für den Suchmaschinenkonzern die stärker werdenden Zweifel bezüglich eines Monopols werden. Wettbewerber und vor allem Wettbewerbshüter prangern an, dass Suchergebnisse derart gefiltert werden, dass interne Angebote und Produkte bevorzugt dargestellt werden. Google hat nun eingelenkt und einen Kompromiss vorgeschlagen. Demzufolge sollen Links zu eigenen Produkten und Dienstleistungen besser als solche gekennzeichnet werden und mehr Verweise auf Wettbewerber eingebaut werden.

Es bleibt abzuwarten, ob den Wettbewerbern Googles und den Wettbewerbshütern diese Maßnahme ausreichen wird.

Wer sich noch an die Abstrafung gegenüber Microsoft wegen der Bevorzugung des Internet Explorers erinnert, wird sich denken können, dass die Wettbewerbskommission in Europa durchaus zum durchgreifen imstande ist. Hierbei wurde Microsoft dazu beordert, über eine halbe Milliarde Euro wegen Bevorzugung des Internet Explorers in Windows-Betriebssystemen zu zahlen. Zu dieser Strafe kam es erst nach einer vorherigen Abmahnung. Nach dieser sollte Microsoft den Nutzern von Windows 7 im Vorfeld eigentlich die freie Wahl des gewünschten Browsers überlassen. Dies wurde versäumt.