Google / Björn Hallmann 11. März 2016

Google Search: Twittert es nun bald bei Google?

In den Medien führt aktuell kaum ein Weg vorbei an den Statements amerikanischer Präsidentschaftskandidaten. Und beim Hype um Clinton, Sanders und Trump mischen nun auch die Google SERPs direkt mit – und zwar mit Twitter-artigen Meldungen, die unmittelbar in die Suchergebnisse eingeblendet werden.

Google Posts, Google Tweets

Erfahren Sie jetzt in unserem Blogbeitrag mehr über das interessante Google Experiment, dass gegebenenfalls bald elementarer Bestandteil der Suchergebnislisten werden könnte. Viel Vergnügen!

Die verbesserte Suche nach Informationen und Statements.

logo-highlight-footer - googleGoogle sagt, dass täglich Millionen von Menschen auf der Suche nach Informationen zur Kandidatenkür bei der US-Präsidentenvorwahl sind und dass den Nutzern nun eine neue Möglichkeit zur Verfügung steht, zur Informationsbeschaffung direkte Statements der Kandidaten in der Google Suche zu erhalten.

Um diese Twitter-artigen Posts zu verbreiten, haben die Bewerber Zugang zum neuesten Google Experiment. Zur Kommunikation können sie Text, Bilder oder auch Videos nutzen, die dann direkt in die Google SERPs, sortiert nach Aktualität, eingebunden werden. Verbunden sind die Nachrichten mit der jeweiligen Suche nach den Personen selbst. Wie weit diese Keyword-Relevanz reicht, wird nicht näher ausgeführt.

Das Erarbeiten der Posts soll einfach sowie schnell gehen und umgehend in die Suchergebnisse integriert. Die Beiträge können zudem in den beliebtesten sozialen Netzwerken geteilt werden.

„Google Tweets“ nur für angehende US-Präsidentschaftskandidaten?

Nope. Zum einen ist es möglich, sich über folgende Website auf eine Warteliste setzen zu lassen, um ebenfalls (irgendwann) in den Genuss der prominent eingebundenen „Google Tweets“ zukommen. Zum anderen wurde bereits mindestens ein anderer Verwendungszweck beziehungsweise Teilnehmer der experimentellen Posts gesichtet, und zwar ein Juwelier, den Mike Blumenthal entdeckt hat (siehe Screenshot).

crop-engagement-rings-buffalo-Google-Search

Übrigens soll das „Kind“ laut Google nicht „Google Posts“ heißen, obgleich dies die sprechende URL der Website nahelegt. Aktuell gibt es wohl noch keinen Namen.


Fazit: Ist das Ganze nicht längst überfällig?

Also spannend ist das Thema „Google Tweets“ oder „Google Posts“ in jedem Fall. Es wäre für viele Unternehmen, Organisationen und starke Brands sicherlich richtig interessant und könnte gerade in Deutschland gut funktionieren, da hier zum einen Twitter vergleichsweise wenige Nutzer hat und zum anderen Google unangefochten dominiert. Zudem können direkt Text, Bilder und Videos eingebunden werden.

Google Posts, Google Tweets "Publish on Google"Die Frage, die bei dem Ganzen eigentlich sofort aufkommt: Warum erst jetzt? Sollte Google das Thema noch mit einer eigenen Twitter-ähnlichen App verknüpfen und somit gänzlich in die Konkurrenz zum Kurznachrichtendienst treten, wäre der Supergau für das Vögelchen wohl perfekt. Für Google-Nutzer beider Lager, Informationslieferanten und Suchende, stellen die „Google‘schen Tweets“ jedenfalls eine tolle Möglichkeit dar, mehr aktuelle Infos zum Gesuchten zu liefern oder zu erhalten.

Für die Suchmaschinenoptimierung gäbe es kaum einen Weg an der Teilnahme des Programmes vorbei. Prominent ranken und die Konkurrenz weiter nach unter verbannen, so einfach und schick geht das sonst nicht – gegebenenfalls mit Google News, Bildern oder Video-Material, aber wohl kaum so gezielt.

Mal schauen, was draus wird. Wir sind sehr gespannt.

Quellen und Links:

Hier geht’s zur offiziellen Google Website des „Experiments“.

Zu erst gelesen auf heise.de.

Beitrag von Mike Blumenthal (Quelle Screenshot).

Auch interessant, der entsprechende Beitrag von The Verge zu Thema.