Google / Henning Rosenhagen 8. April 2016

Google Search Console API jetzt mit mehr Daten

Über die „Search Analytics“ API der Google Search Console war es bislang nur möglich, bis zu 5.000 Datensätze zu einer Anfrage zu erhalten. Detailliertere Daten ließen sich nur auf Umwegen aus der API holen.

Aktuell scheint sich hier eine Änderung ergeben zu haben: Obwohl Teile der API-Dokumentation noch explizit davon sprechen, dass keine „paginierten“ Ergebnisse unterstützt werden, erlaubt der zuletzt hinzugefügte Parameter „startRow“ die komfortable Abfrage von Ergebnissen jenseits der 5.000.

gsc-api-docsDiese sehr angenehme Neuerung wurde von Google bislang offenbar noch nicht an die große Glocke gehängt. Seit wann diese Funktion zur Verfügung steht konnten wir noch nicht exakt in Erfahrung bringen, u.a. ein Quellcode-Update von Anfang April könnte jedoch darauf hindeuten das die Änderung in der Tat noch sehr frisch ist. Die vorübergehende Störung der „Suchanfragen“-Daten in der Google Search Console, die zu Ende März aufgetreten war, kann hier in Zusammenhang stehen – wer weiß. In der Praxis funktioniert die neue Option bei uns jedoch tadellos.

Damit würde Google den Webmastern nun den Zugriff auf eine deutlich größere Menge an Informationen ermöglichen, die durch den entfallenen Zugriff auf Referrer-Informationen (AKA „not provided“) noch immer deutlich eingeschränkt waren.


Update: Das Limit wurde von Google nicht entfernt, sondern verschoben.

Tatsächlich unterstützt die Search Console API nun paginierte Abfragen, d.h. es können durch mehrere Abfragen Ergebnisse von 1–5.000, 5.001-10.000 usw. geladen werden, was den Zugriff auf die API-Daten deutlich erleichtert. Der Detailgrad der API ist jedoch auf maximal 5.000 Ergebnisse pro Tag eingeschränkt, mehr Daten werden an der API nicht zur Verfügung gestellt. Dies entspricht der Genauigkeit, die auch vor dem Update mit der API erzielt werden konnte (wenn auch mit mehr Aufwand).

Bestand also zuvor ein technisch bedingtes Limit „pro Request“, handelt es sich nun sicher um ein explizit von Google gewähltes Limit „pro Tag“. Neben der technischen Vereinfachung im Umgang mit der API geht somit für versierte API-Nutzer keine Vergrößerung des Datensets mit dem Update einher – es sei denn, Google lässt dem technischen Vorboten noch ein Daten-Update folgen.

Update 2:

Google-Mitarbeiter John Mueller hat inzwischen auf Google+ Informationen zum API-Update veröffentlicht.