Social Media / Björn Hallmann 4. Dezember 2013

Google+: Die optimale Anatomie für Postings

Für mehr Aufmerksamkeit auf Google+ sorgen

Ein kleiner Rückblick auf die Entwicklung von Google+ zeigt deutlich, wie stark das soziale Netzwerk in den vergangenen Monaten an Bedeutung gewonnen hat. Erst kürzlich berichteten wir über die Entwicklung der „Big Five“ im Social Media – Facebook, Google+, Twitter, Instagram und Pinterest. Die thematisch passende Infografik des Search Engine Journal (SEJ) bot beispielsweise diese interessante Übersicht:

Wenn gleich die Entwicklung von Google+ einen vergleichsweise unnatürlichen Verlauf genommen hat, so bleibt dennoch unter dem Strich festzuhalten, dass sich eine deutliche Bedeutungszunahme nicht von der Hand weisen lässt. Auch im kommenden Jahr wird sich der Trend ziemlich wahrscheinlich weiter fortsetzen.

Aus diesem Grund lohnt es, sich einmal etwas intensiver mit der Gestaltung erfolgreicher Postings auf Google+ zu beschäftigen.Ein kleiner Rundblick durch die Netzgemeinde diesbezüglich förderte die nachfolgende Grafik zum Vorschein, die von dustn.tv erstellt wurde und die elementaren Bestandteile übersichtlich aufbereitet.

anatomy-of-a-perfect-google-plus-post

„A Perfect Google+ Post“

Eigene Inhalte über soziale Netzwerke zu verbreiten ist bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer ganzheitlichen Marketing-Strategie. Damit die Postings ihre virale Wirkung nicht verfehlen, gilt es diese u.a. möglichst gut zu inszenieren. Zudem sollen eingebundene Links möglichst viele Klicks bekommen und so zu mehr Traffic auf der eigenen Website führen. Das Skelett eines gut gemachten Posts besteht aus ungefähr sieben Komponenten – dem Titel, einer kurzen Beschreibung, dem Link, der ”persönlichen Meinung“, dem Eröffnen eines Dialoges sowie einem aussagekräftigen Bild (oder auch Video!).

  1. Der Titel sollte möglichst eingängig und markant präsentiert werden. Ob es unbedingt notwendig ist, die Überschrift fett zu markieren, sei mal dahingestellt, aber es wäre zumindest eine Möglichkeit, sie deutlich vom restlichen Beitrag abzuheben und um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
  2. Die Zusammenfassung sollte möglichst kurz und prägnant gehalten werden. Eine sinnvolle Länge orientiert sich stark an dem Aufhänger selber. In jedem Fall gilt es die Neugierde der Lesenden zu wecken und gleichzeitig nicht zu viel vorwegzunehmen. KKK – kurz, knapp und klar formulieren!
  3. Der Link muss nicht unbedingt extra in den Post eingebunden werden, da er bereits automatisch von Google+ integriert und hervorgehoben wird, wenn Sie direkt einen Link zu einer Website posten wollen. Sollten Sie, wie in dem Beispiel auch zu sehen ist, ein Bild oder Ähnliches präsentieren wollen, dann darf der Link natürlich nicht fehlen. Heben Sie diesen hervor und verwenden Sie möglichst eine sprechende URL, die nicht zu lang ist.
  4. Der (”persönliche“) Kommentar erzeugt Nähe zum Leser durch eine leichte Distanz zum Objekt. Auch dieser Teil sollte Interesse wecken, ohne zu verstören. Ein kurzes, aussagekräftiges Statement genügt.
  5. Engagement durch das Eröffnen eines Dialoges erzeugen: Stellen Sie beispielsweise eine leicht provozierende Frage zum Thema des Posts, deren Beantwortung zu einer regen Diskussion führen könnte. Vorsicht: Übertriebene Provokationen können böse enden! Behalten Sie bei starker Interaktion den Überblick und moderieren Sie gegebenenfalls.
  6. #Hashtags werden vornehmlich bei Twitter verwendet, können aber seit Sommer auch bei Facebook und eben Google+ genutzt werden. Wenn Sie keine Hashtags vorgeben, sucht sich das Google-Netzwerk unter Umständen ein signifikantes Keyword selber aus. Als Richtlinie gilt, dass nicht mehr als 2-3 Hashtags pro Beitrag eingebunden werden sollten.
  7. Bilder oder auch Videos sind bekanntlich hervorragende Publikumsmagneten. Wenn Sie einen Link direkt posten wollen, stellen Sie sicher, dass eines von beiden in den Beitrag eingebunden werden kann. Alternativ lassen sich sowohl Bilder als auch Videos direkt in den Beitrag einbinden. In dem Fall sollten Sie, wie bereits erwähnt, den Link im Textteil nicht vergessen. Achtung: Videos werden gern direkt konsumiert und können evtl. vom eigentlichen Beitrag ablenken. Ein einfacher Bildausschnitt mit dem Hinweis auf das Video hingegen könnte die Neugierde wiederum deutlich steigern.

Google+ Post 2


Kleines Fazit:

Google+ wird relativ sicher weiter an Bedeutung zunehmen. Die vorgestellten Tipps besitzen keine Allgemeingültigkeit, sollten aber helfen, die Notwendigkeit für optimierte Postings zu verdeutlichen, und stellen die wichtigsten Faktoren kurz vor. Im Großen und Ganzen können die Komponenten auch auf andere soziale Netzwerke insbesondere Facebook übertragen werden.