Social Media / trafficmaxx 1. März 2012

5 Dinge, die jeder über die Fanpage-Chronik wissen sollte

Am Nachmittag des 29.Februar hat Facebook Unternehmen, Marken und Vereinen eine ganz neue Welt eröffnet. Mit dem Launch der Facebook-Chronik für Fanpages ist nahezu alles, was ein Marketeer bisher über Gestaltung und Nutzung der Unternehmensseiten wusste, überholt. Dennoch kein Grund zur Panik, denn hier finden sich die wichtigsten Fakten, die man im Umgang mit der neuen Unternehmensseite wissen muss.

1. Alles sieht anders aus – und wirkt auch anders

Mit der Timeline stehen ganz neue Möglichkeiten zur Verfügung, sich und seine Marke optisch zu präsentieren. Neben dem großen Titelbild und dem möglichst darauf abgestimmten Profilbild, stellt die Timeline selbst ein wichtiges Gestaltungselement dar. Verschiedene Post-Arten, wie etwa die Meilensteine, eignen sich, um den Post zum einen optisch hervorzuheben, zum anderen aber auch, um Zusatzinformationen und Emotionen zu transportieren. Ein Ereignis als Meilenstein zu bezeichnen, verleiht Gewicht und kann die Marke persönlicher machen.

2. Es gibt keine Standard-Landingpage mehr

War es im alten Design noch möglich, den ersten Eindruck, den ein User von der Marke hat, genau zu bestimmen, geht dem Marketeer diese Möglichkeit nun verloren. Es ist im Timeline-Design schlicht nicht vorgesehen, eine spezielle Landingpage einzurichten. Das heißt letztlich, dass jeder User direkt in der Timeline landen wird, ohne dass er zuvor durch gezielte Impressionen im Sinne der Marke sensibilisiert werden kann.

Doch keine Sorge: Ganz unmöglich wird es dennoch nicht, Einfluss darauf zu nehmen, was ein Besucher zuerst zu Gesicht bekommt.

3. Content lässt sich jetzt gewichten.

Auch wenn sich keine Standard-Landingpage mehr einrichten lässt, kann ein Marketeer dennoch bestimmen, was der Besucher der Seite zuerst wahrnehmen wird. So lassen sich einzelne Posts ganz oben in der Timeline anheften. Man darf also gezielt einen Beitrag wählen, der für die Dauer von maximal 7 Tagen die Position des Posts fast direkt unter dem Titelbild besetzen wird.  In Zukunft sollte man gezielt Posts entwerfen, die als Landingpage-Ersatz dienen können.

Außerdem erlaubt Facebook, einzelne Beiträge besonders hervorzuheben. Ein Klick auf das Stern-Icon und der betreffende Post darf die gesamte Breite der Timeline einnehmen. So sollte es möglich sein, die Aufmerksamkeit der Besucher gezielt auf einzelne Beiträge zu lenken.

Eine Neuerung, die leicht übersehen werden kann, ist der nun speziell für Fan-Posts eingerichtete Bereich in der Timeline. Beiträge von Fans fügen sich nicht mehr wie bisher in den ganz normalen Post-Fluss ein, sondern werden gesondert im rechten, oberen Bereich der Timeline positioniert.

4. Tabs gibt es noch – sie sind aber schwerer zu finden.

Waren im alten Design die Tabs für jeden sofort erkennbar, verstecken sie sich heute unter dem Titelbild. Anders als gewohnt, sind nun nicht mehr alle Tabs sofort sichtbar, sondern Facebook bietet eine Auswahl von vier Tabs an. Wer mehr sehen will, muss dazu auf den Pfeil am rechten oberen Rand der Tableiste klicken. Auch die Größe der Tab-Icons hat sich geändert. Wer nun einen passenden App-Icon einfügen möchte, sollte dafür eine Grafik in 111x74px parat haben.

Auch am Inhalt der Tabs ändert sich Einiges. Für das Layout von Facebook-Apps steht nun etwas mehr Platz zur Verfügung. Die alte Seitengbreite von 520px wurde auf 810px angehoben. Mehr Platzt also, Stimmungen, Informationen und Anreize zu transportieren. App-Content der nicht auf diese Maße angepasst wird, wird von nun an in einem 810px Layout zentriert dargestellt.

5. Sie werden jetzt Nachrichten senden und erhalten

Anders als bisher, wird es Unternehmensseiten möglich sein, nicht nur direkt Nachrichten von Usern zu erhalten, sondern auch private Nachrichten zu verschicken. Dadurch wird ein Mittel zur Verfügung gestellt, mit den eigenen Fans einen engeren und individualisierteren Kontakt zu pflegen, als es bisher praktikabel war.

Wichtig wird aber sein, diesen Kanal maßvoll zu nutzen. Selbst wenn private Nachrichten von Unternehmensseiten gut angenommen werden sollten, muss man dennoch darauf achten, nicht zu viel Diskussion und Beteiligung von der Timeline selbst zu ziehen. Schließlich möchte man doch immer noch in den Newsfeeds der Freunde seiner Fans zu sehen sein.