Domain-Autorität: Wie bedeutend ist das Alter einer Domain?
Tatsächlich kann es vorteilhaft für eine Domain sein, wenn sie schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Allerdings handelt es sich bei diesem Faktor nur um ein einziges Detail, das aller Wahrscheinlichkeit nach kaum großen Einfluss auf die Autorität einer Website haben dürfte. In einem der neuesten Video-Beiträge geht Matt Cutts auf eine eben in diese Richtung abgezielte Frage ein und macht deutlich, dass es andere Faktoren gibt, die weit bedeutsamer sind. Die Eingangsfrage lautet:
„ I have been in business for over 14 years with my domain, and see much newer domains passing me. Any algorithms to protect older domains/sites in business from newer sites with more spam?”
Im Großen und Ganzen zielt die Beantwortung der Frage darauf ab, Webmastern deutlich zu machen, dass sie sich nicht auf einmal erworbenen Lorbeeren ausruhen dürfen und jede Domain eine adäquate Anti-Aging-Pflege benötigt. In dem Fall, wenn eine Domain über Jahre hinweg gepflegt und immer wieder an aktuelle Trends angepasst wird, profitieren die Besucher der Site und die etwaigen Vorteile einer älteren Domain können überhaupt erst ausgereizt werden.
Und was sind die vermeintlichen Vorteile einer älteren Domain?
Von Ihrem eigentlichen Alter profitiert eine Domain gegenüber jüngeren Konkurrenten ganz gewiss noch am Wenigsten. Allerdings sind sie die alten Platzhirsche, die zuerst da waren, die sich im besten Fall bereits eine treue Community aufgebaut haben, die einfach bereits mehr Inhalte im Background aufbauen konnten oder die bereits unzählige Male verlinkt wurden und somit ein starkes und vielleicht sogar natürlicheres Backlinkprofil besitzen. Diese Vorzüge wären zumindest für eine gut gepflegte ältere Website denkbar. Bei einer solch gewachsenen Autorität haben es jüngere Konkurrenten deutlich schwerer bei wichtigen Money-Keywords Top-Rankings abzugreifen. Und wo jüngere Webprojekte schnell durchstarten können, da können auch alte Hasen locker mitmischen, sofern sie die Ärmel hochkrempeln und sich eben nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Vornehmlich eine Frage von Know-how, Engagement und ausreichend Manpower.