E-Commerce / Björn Hallmann 3. Dezember 2013

Bitcoins weiter im Aufwind?

Es vergeht mittlerweile kaum ein Tag, an dem es keine Neuigkeiten über die Bitcoins zu lesen gibt. Der gehandelte Wert des virtuellen Zahlungsmittels stieg in den letzten Monaten rasant an, Gerüchte um wilde Spekulationen und illegale Machenschaften reißen nicht ab, Überfälle auf die Währung im Cyberspace gehören längst dem Alltag an, die Chinesen entdecken das virtuelle Gold als neue Anlagemöglichkeit und der erste Bitcoin akzeptierende Geldautomat wurde unlängst in Kanada eingeweiht. Jetzt geht die spannende Geschichte wohl ins nächste Kapitel.

 

Ebenfalls wieder aus Richtung Nordamerika kommt nun die Meldung, dass die kanadische E-Commerce Plattform Shopify ab sofort die Möglichkeit anbietet, Bitcoins im eigenen Shop zu akzeptieren. Das heißt, dass die mehr als 75.000 aktiven Shopify-Händler die virtuelle Währung fortan als Zahlungsmittel annehmen können, so sie es denn wollen. Würde die Masse die Option wahrnehmen, dann wäre für die Bitcoins im Bereich E-Commerce ein ganz ordentlicher Schritt nach vorne vollzogen. Während sich in den vergangenen Wochen bedeutende geldwirtschaftliche Institutionen sowohl positiv als auch negativ zu dem alternativen Zahlungsmittel geäußert haben, würde die Einbindung durch die Shopify-Händler zahlreiche Akzeptanzstellen schaffen, die die Cyberwährung dringen benötigt, um überhaupt eine langfristige Existenzchance zu erhalten.

bitcoin

Bitcoins akzeptieren mit BitPay

Ermöglicht wird die optionale Annahme von Bitcoins durch die Integration von BitPay bei Shopify. Mit der Schnittstelle können die Händler eingehende Zahlungen sowohl in eigener Landeswährung annehmen als auch direkt, sofern vorhanden, in den eigenen Bitcoin-Wallet einzahlen lassen. Das kann je nach gewähltem Tarif sowohl gebührenpflichtig als auch gebührenfrei erfolgen. In letzterem Fall wird dann halt beispielsweise eine Grundgebühr fällig. Da die Cyberwährung (noch) relativ starken Schwankungen unterliegt, bietet BitPay außerdem eine Preisgarantie an.BitPay

Worin liegen laut Shopify die Vorteile für Onlinehändler?

„ The currency works just like cash.”

Die niedrigen Transaktionsgebühren und die Preisgarantie sollen die Kosten sowie das Risiko für die Händler gering halten. Zudem ergänzt der Einzelne sein eigenes Angebot durch ein weltweit nutzbares Zahlungsmittel. Transaktionen sind sicher, vom Käufer nicht rückbuchbar (im Gegensatz zu Zahlungen mit Kreditkarte oder PayPal) und erfüllen die höchsten Standards für die E-Commerce Sicherheit.


Kleines Fazit:

Die weitere Entwicklung der Cyberwährung bleibt in jedem Fall spannend und sollte keines Wegs aus den Augen verloren werden. Bislang deutet sich eine steile Karriere für das virtuelle Gold an und sollten die technischen Kinderkrankheiten beseitigt und sich weitere Akzeptanzstellen rasch aufbauen, dann könnte sich hier etwas Revolutionäres etablieren. Doch ganz gleich, wie die weitere Entwicklung auch aussehen mag, glücklich schätzen kann sich der, der vor gut zwölf Monaten in die Währung investierte. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Wert nämlich noch 14 Dollar pro Bitcoin, während er aktuell bei circa 780 Dollar liegt und zeitweise sogar bei über 1000 Dollar lag.

Inspiriert durch einen aktuellen Beitrag auf t3n.